Weißt du vielleicht, warum in schwierigen Zeiten manche Unternehmer:innen und Selbständige erfolgreicher sind als andere? Warum sich genau dann die Spreu vom Weizen trennt?

Wir möchten dir gerne ein Beispiel von 2 Kunden aus der gleichen Branche während der „Corona“-Krise erzählen. Wie die beiden mit der „Corona“-Krise umgegangen sind und was es ihnen schlussendlich gebracht hat. Aber du kannst hier natürlich auch Ukraine Krise oder jede andere Krise einsetzen.

Unternehmer 1 sagte:
“Wir haben im Moment Krise, alle sparen, es ist derzeit sehr schwer an neue Aufträge zu kommen, wir warten jetzt mal bis die Lage wieder besser wird, und dann schauen wir weiter“.

Unternehmer 2 sagte:
„Gerade jetzt ist die Chance, gerade jetzt brauchen die Kunden unsere Hilfe.“ Er war in der Zeit sehr aktiv unterwegs und hat mehr Kunden kontaktiert als je zuvor.

Was war im Nachhinein gesehen das Ergebnis? Das Ergebnis war, dass der Unternehmer 1 Mitarbeiter entlassen musste, während Unternehmer 2 für fast 2 Folgejahre ausgebucht war.

Was ist der Unterschied?

Unternehmer 1 hatte seinen Fokus auf das Problem. Er hatte gar nicht nach einer Lösung gesucht. „Es ist jetzt so. Da kann man nichts machen.“
Unternehmer 2 hatte das gleiche Problem, aber hat sofort nach Lösungen gesucht (für sich und für seine Kunden). Er hatte Fokus auf die Lösung.

Oder ein zweites Beispiel. Nehmen wir an, ein Familienvater hat gerade seinen Job verloren. Das ist definitiv keine leichte Angelegenheit. Auch hier kommt es sehr darauf an, wie er damit umgeht. Wie er auf die Situation reagiert. Was glaubst du, welcher Mensch wird mehr Erfolg haben? Der, für den die Situation eine Katastrophe ist? Oder der, der es nun als Herausforderung sieht, die er meistern wird können? Vielleicht sieht er es sogar als Chance.

Wenn es eine Katastrophe ist, dann bist du verzweifelt, du bist deprimiert und kannst dich kaum auf etwas anderes konzentrieren. Du fokussiert dich auf das Problem.

Siehst du die Situation allerdings als Herausforderung, überlegst du dir, wie kann ich es ändern, was kann ich verbessern, wie kann ich die Situation entschärfen. Fokus auf die Lösung.

Es ist ein und die gleiche Situation, aber unterschiedliche Herangehensweise – unterschiedlicher Fokus.

Viele Menschen konzentrieren sich, so wie Unternehmer 1, zu 95% ihrer Zeit auf das Problem. Und nur zu 5% auf die Lösung.

Dabei macht es doch viel mehr Sinn, sich wie Unternehmer 2, nur zu 5% der Zeit mit dem Problem zu beschäftigen und zu 95% der Zeit eine Lösung dafür zu entwickeln.

Selbst im Daily Business entscheidet der Fokus auf Lösungsorientierung über Erfolg und Misserfolg.

Wir leben heutzutage in einer sehr defokussierten Zeit. Viele Dinge kämpfen gleichzeitig um unsere Aufmerksamkeit. Viele meiner Kunden im Coaching werden beispielsweise im Büro den ganzen Tag während ihrer Tätigkeit „gestört“ oder abgelenkt:

  • Ein Mitarbeiter benötigt eine Information, damit er am Projekt weiterarbeiten kann
  • Ein anderer braucht eine Freigabe für eine Zahlung
  • Dazwischen hat ein Kunde eine wichtige Frage oder eine Beschwerde
  • Ein Lieferant braucht Detailinformationen, damit er liefern kann
  • Ein neues Programm wird angeschafft und es muss entschieden werden, welches Feature tatsächlich eingebaut werden soll oder auch nicht
  • usw. usw.

Auch in diesen Situationen ist immer Lösungsorientierung gefragt. OK … das Problem ist da, was kann ich/wir tun, um es zu lösen? Schnelle und trotzdem fundierte Entscheidungen zu treffen? Um die Dinge schnellstmöglich in Ordnung zu bringen.

Die Frage ist nur, wie kommst du am schnellsten von der Problemorientierung zur Lösungsorientierung?

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2 Tipps, wie du schnell den Fokus auf Lösungsorientierung lenkst

1. Mit Fragen, die du dir selbst stellst

Die stärkste Möglichkeit den eigenen Fokus zu lenken, geht über Fragen, die du dir selbst stellst.

Je besser die Fragen, die du dir stellst, desto bessere Antworten erhältst du.

Wenn du dir problemorientierte Fragen stellst, dann wirst du im Problem verharren. Wenn du dir lösungsorientierte Fragen stellst, dann gibst du deinem Gehirn den Auftrag: “Such nach einer Lösung.”

  • PROBLEMORIENTIERTE FRAGEN

Das sind Fragen wie zum Beispiel:

  • Warum passiert das immer mir?
  • Warum immer ich?

Wenn du solche Fragen stellst, dann wird dein Gehirn sich sofort auf die Suche nach einer Antwort machen. Es wird deine Gehirn-Datenbank nach einer Antwort durchsuchen … und kommt dann mit einer Antwort zB „Weil du ein Kasperl bist.“ Oder „Weil du so ein Armer/eine Arme bist.“ Das bringt dich definitiv nicht weiter.

  • LÖSUNGSORIENTIERTE FRAGEN

Viel besser ist es den Fokus mit offenen Fragen zu lenken und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die wir kontrollieren können. Wie zum Beispiel:

  • Wie kann ich meine Situation verändern?
  • Was kann ich tun?
  • Wer kann mir helfen?

Und schon gibst du deinem Gehirn den Auftrag: “Bitte in den Lösungsmodus schalten. Wie kann ich …“ Und es sucht für dich eine Lösung. Sie kommt vielleicht nicht sofort. Wie oft ist es dir passiert, dass du ewig nach einer Lösung gesucht hast, und es kam nichts Vernünftiges? Und dann gehst du vielleicht spazieren, oder liest gerade ein Buch, oder machst etwas anderes entspanntes … UND … wie aus dem Nichts poppt in deinem Kopf die Lösung auf.

Einmal den Auftrag an dein Gehirn gegeben: „Bitte in den Lösungsmodus schalten… „ Und es arbeitet unterbewusst für dich weiter.

Die wichtige Erkenntnis hier:

Worauf wir uns in unserem Leben konzentrieren, das wächst.

Vor allem schon deshalb, weil unser Gehirn immer nur eines kann. Es kann sich entweder mit dem Problem beschäftigen oder mit der Lösung. Beides gleichzeitig geht nicht.

2. Mit einem Erfolgstagebuch

Viele Erfolgstrainer empfehlen das Führen eines „Erfolgstagebuches“ oder „Dankbarkeitstagebuches“. Und es ist tatsächlich eine hervorragende Unterstützung. Weil man den Fokus auf die positiven Dinge, auf die erfolgsbringenden Dinge lenkt.

Damit programmierst du bewusst dein Gehirn auf die Erfolge, auf die Dinge, die gut im Leben laufen, auf die Sachen, für die du dankbar bist.

Wenn du den ganzen Tag ganz bewusst auf der Suche nach Erfolgserlebnissen bist, um abends wieder etwas ins Erfolgstagebuch schreiben zu können, dann wirst du Erfolge finden. Und für das Gehirn ist es wieder ein Auftrag: “Bitte Erfolgserlebnisse sammeln.” Und es hilft dir zu deinen weiteren Erfolgserlebnissen.

Vielen Menschen wird bei dieser Übung erst klar, wieviele positive Dinge sie den ganzen Tag erleben dürfen, welchen sie zuvor keine Beachtung geschenkt haben. Das ist sogar noch ein zusätzlicher Motivationsschub. 😊

Und dann gibt es ganz automatisch noch einen zusätzlichen wertvollen Bonus: Wenn wir lernen auf die Dinge zu achten, die uns gut gelingen, die schön in unserem Leben sind, dann sind wir besser gelaunt, sind mutiger, sind optimistischer, trauen uns mehr zu und haben schlussendlich wieder mehr Erfolg. Und somit wieder mehr Dinge, die wir ins Erfolgstagebuch schreiben können … ein schöner Kreislauf.

In a nutshell

Wir können nicht vermeiden, dass unvorhergesehenen Dinge passieren. Oder Dinge, die uns das Leben schwer machen. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Aber – und das haben wir ganz alleine in der Hand – wir können entscheiden, wie wir damit umgehen. Wir können in den Problem-Modus oder in den Lösungs-Modus schalten. Alle erfolgreichen Selbständigen und Unternehmer:innen schalten, wenn es schwierig wird, in den Lösungsmodus.

Die Lösungsorientierung ist DER Erfolgsfaktor Nummer 1.   

Wir können nicht vermeiden, dass unvorhergesehenen Dinge passieren. Aber wir können entscheiden, wie wir damit umgehen.  

TIPP: Wenn du also das nächste Mal nicht weiterkommst, überlege mal, ob du dich jetzt auf das Problem oder die Lösung konzentrierst.

Wie sind deine Erfahrungen damit, wie kontrollierst du deinen Fokus? Lass es uns wissen unter info@sb-tuner.at.